Liebesgrüße aus Ribukan…

… erhält hoffentlich nie einer eurer Helden, denn hierbei handelt es sich um ein ganz, ganz übles Gift.

Salam mein Prinz. Hört mir genau zu, denn ich werde euch das Rezept für dieses Gift nur einmal erklären. Dieses Rezept ist ein alt. Die Ribukaner sagen, sie hätten es von den Nagah und diese erzählen wiederum, sie hätten das Rezept von den Hexendoktoren der Panhai. Wer es auch immer zuerst gebraut hat, es ist ein böses Gift und der, der ihm zuerst den Namen „Liebesgrüße aus Ribukan“ gegeben hat, war definitiv ein äußerst sarkastischer Bastard.

Setzt einen kleinen Topf auf ein Feuer, gießt den Schnaps hinein und schlagt das Ei auf. Zerstoßt die Steine und mischt sie mit der Asche und den Spänen des Dolches, mit dem schon einmal gemordet wurde und der Münze, die dem Unglücksdämon Shuuz geweit wurde. Wenn der Schnaps warm geworden ist, aber noch nicht kocht, gebt das Nagah-Gift und das Schlangengift hinzu und schüttet dann den Eiter sowie das Aschegemisch hinzu. Welches Schlangengift? Nun, in der Zelothenschule in Ribukan hatten sie ein Terarium, in dem sie Schlangen aus Unlon züchtetet, deren Biss angeblich erst nach einem Jahr töten sollte. Die sollten das beste Gift haben. Leider ist die Schule abgebrannt und die Schlangen sind fort. Ich persönlich nehme immer das Gift der Flugviper, aber jedes andere Schlangengift tut es auch. Je giftiger desto besser. Lasst das Gift auf kleiner Flamme kochen, eine Woche lang. Am Ende bleibt eine klebrige, braune Substanz am Boden des Topfes zurück. Formt daraus zwei Kugeln. Eine ist das Gift, das eurem Feind den Tod bringt und die Zweite braucht ihr für das Gegengift. Die Kugel, die Ihr gegen euren Feind nutzen wollt, Efendi, weiht einem Gott des Todes. Welchem? Egal. Ah, Efendi, ihr zieht einen Dolch? Wollt ihr euch um eine Zutat für das Gift kümmern? Bevor ihr zustecht, es gibt eine Tradition unter uns Wissenden: Jeder, der um das Rezept für das Gift bittet, muss von dem, der Ihm das Rezept gibt, vergiftet werden. Ihr tragt das Gift schon drei Tage in euch. Lasst uns lieber über das Antidot reden…

Inkredenzien: Eine Handvoll Kometenasche, zwei Becher Lichiee-Schnaps, einen Skrupel Obsidian, ein Spritzer Nagahgift, Ein Nagah-Ei, zwei Spritzer Schlangengift, etwas Späne von einem Dolch, mit dem bereits jemand erdolcht wurde, Späne von einer verfluchten Münze, Asche von Vizrangyi-Holz, ein Karat Schattenstein, einen Fingerhut Eiter aus der Wunde eines Faulzwerges.

Vorraussetzung: Alchemistisches Labor

Brauschwierigkeit: -3

Stufe: 4

Art: Einnahmegift, alchimistisch

Widerstand: Zähigkeit

Wirkung: Das Opfer wird jeden Monat 2W6 LP und 3 Punkt KO verlieren, davon 1 LP permanent. Der Verlust kündigt sich jeweils mit Fieberschüben an (K0-2). /einmalig W20+5 SP, das Opfer beginnt aus Nasen, Ohren und Augen zu bluten (Schmerzen +1, Verwirrung+1)

Beginn: nach 13 Stunden

Dauer: permanent

Kosten: mindestens 1000 TE

 

Nun zum Gegengift. Ihr habt aus dem Gift zwei Kugel gefertigt. Mit dem einen vergiftet Ihr, mit der anderen braut ihr das Heilmittel. Gebt acht, es wirkt nur bei dem Opfer, das mit der einen Kugel vergiftet wurde. Gegen alle anderen Gifte ist es nutzlos. Nehmt einen Becher Wein, löst darin das Gift, schlagt die zwei Waldechseneier auf und rührt nur den Dotter unter. Geht zu einem Priester eines Fruchtbarkeitsgottes oder eines Gottes der Heilkraft und lasst das ganze segnen. Welcher Gott es ist, ist so ziemlich egal, Hauptsache es liegt ein Segen darauf. Löst die Perlen und den Samen des Riesen in der Mixtur auf. Ja… Riesensamen! Natürlich geht’s auch mit Trollsamen oder dem Sekret eines Brokthar, aber ich hab da schon schlechte Erfahrungen gemacht. Ich schwöre auf Riesensamen. Mischt das Mehl aus den Knochen eines Untoten… nein, hier gibt’s kein Substitut, ihr müsst tatsächlich eine wandernde Leiche finden und deren Knochen zu Staub zermahlen… ich hab nie behauptet, dass die Zutaten einfach zu beschaffen wären. Mischt also das Knochenmehl mit Reismehl und Goldspänen, gebt es in eine Pfanne und schüttet den Rest hinzu. Lasst das Ganze auf kleiner Hitze schmoren, bis alle Flüssigkeit verdampft ist, aber umrühren nicht vergessen! Das graue Pulver müsste etwa 10 Jahre reichen, wenn ihr eurem Opfer jeden Monat eine Messerspitze davon in den Wein gebt. Es verhindert zwar nicht den Fieberschub des Giftes, sorgt aber dafür, dass keine bleibenden Schäden entstehen…

Aus einem Gespräch eines Assashim mit einem der ribukanischen Prinzen, neuzeitlich

Ingredienzien: Eine Kugel des Giftes „Liebesgrüße aus Ribukan“, ein Becher Wein, Dotter zweier Sirdrak-Eier, Knochenmehl eines Untoten, Samen eines Riesen, ein Skrupel Goldspäne, fünf Perlen und eine Handvoll Reismehl.

Voraussetzung: Archaisches Labor

Brauschwierigkeit: -2

Qualitätsstufen
1: Keine Wirkung gegen die Liebesgrüße, aber Gegengift für alle Gifte der Stufe 1
2: Keine Wirkung gegen die Liebesgrüße, allerdings ein Antidot gegen Schlangengifte bis zur Stufe 3.
3: Verhindert den Verlust eines permanenten LP bei einer Vergiftung durch die Liebesgrüße. Liegt keine Vergiftung durch die Liebesgrüße vor, führt die Einnahme zu einem Schwächeanfall (KK -8, KO -3), stoppt aber dafür alle Gifte bis zur Stufe 3.
4: Wie 3, zusätzlich erhält der Anwender 1W6 LP zurück.
5: Verhindert den Verlust von  permanenten LP und gibt dem Anwender 2W6 LP zurück. Liegt keine Vergiftung durch die Liebesgrüße vor, führt die Einnahme zu einem Schwächeanfall (KK -8, KO -3), stoppt aber Gifte bis zur Stufe 4.
6: Verhindert den Verlust von  permanenten LP bei den nächsten zwei Ausbrüchen des Giftes und gibt dem Anwender 2W6 LP zurück. Liegt keine Vergiftung durch die Liebesgrüße vor, führt die Einnahme zu einem Schwächeanfall (KK -8, KO -3), stoppt aber Gifte bis zur Stufe 4.

Wert: Wenn man vergiftet wurde, sicher unbezahlbar, sonst 100 TE je Qualitätsstufe

 

 

Ein Gedanke zu „Liebesgrüße aus Ribukan…

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