Archiv für den Monat Oktober 2017

Karneval der Rollenspielblogs: Religion – Die Götter des gottlosen Kontinents

Rakshazar wird in einigen offiziellen Publikationen auch der gottlose Kontinent genannt, der Kontinent, der im Schatten Alverans liegt und auf dem sich der Namenlose breit gemacht hat.

Für uns vom Rakshazar-Projekt war es vor allem eine riesige Spielwiese für Götter und gottähnliche Entitäten, die im offiziellen Aventurien kaum Anhänger haben… und natürlich für Namenlose-Kulte. Rausgekommen ist eine Vielzahl von Pantheonen mit mindestens zwei Göttern. Die allermeisten sind aber keine Karmaspender sondern nur Konzepte.

Hier ist eine Übersicht zu allen Götter Rakshazars. Das ist eine gut fünf Jahre alte Version von Barbarengentleman.

An Kulten gefällt mir der von unserem Heldengott Kuros und der (Spoiler!) Kult des Namenlosen als Kriegsgott auf dem Feld der Tausend Götter in Sccri Buccan. Ok, letzteren habe ich verbrochen, ich gebs ja zu. Trotzdem: Hinter einer toleranten Idee schimmert das Böse durch… genau meine Art Horror 🙂

Sccri Buccan

Zwei Tagesreisen den Ribun von seinem Delta aus hinauf liegt Sccri Buccan, was übersetzt „Neues Ribukan“ bedeutet. Die Siedlung in den Sümpfen wäre nur eine von vielen, gäbe es dort nicht einen Tempel des Kriegsgottes H’Shinxio und eine Strategonenschule, die auch in der Welt der Schuppenlosen einen ausgezeichneten Ruf genießt. Sie ist nominell Teil der Stadt Ribukan, auch wenn die tatsächliche Gewalt über die Schule bei den Nagah aus Assanra liegt, die Sccri Buccan, den Tempel und die Strategonenschule verwalten.

Sccri Buccan liegt, rundherum geschützt von mächtigen Mauern, auf einer Halbinsel in einer Flussschleife des Ribun. Innerhalb der Stadtumwallung leben Bauern, Jäger und Handwerker, die für die Versorgung des Tempels und der Schule sorgen. Das Leben der einfachen Bevölkerung ist im Vergleich zu dem der Bewohner der Sumpfdörfer verhältnismäßig sicher, obwohl das Dorf schon oft von Feinden berannt wurde. Dank der Mauern und der Schüler der Strategonenschule gelang es den Feinden – allen voran den Ipexco – jedoch noch nie einen Fuß ins Dorf zu setzten. Die Strategonenschule liegt an der Spitze der Halbinsel und ist gleichzeitig Teil der dortigen Verteidigungsanlage gegen mögliche Angreifer aus dem Gebiet der Ipexco. Die Tore der Schule von Sccri Buccan stehen auch Sirdak, Marus, ja sogar Schuppenlosen offen, daher wird dort ebenfalls der Umgang mit, für Nagahverhältnisse, exotischen Waffen wie etwa Sichelschwert, Bogen und schwerem Belagerungsgerät gelehrt. Gleich neben dem Eingangstor erhebt sich die wabenförmige Pagode des H’Shinxio acht Schritt in die Höhe. Fünf Priester verrichten hier ihren Dienst und bilden gleichzeitig die Strategonen der Schule aus. Der Tempelvorsteher übernimmt auch die Rolle der Priester der anderen Nagah-Götter und das Dorf untersteht vollständig seiner Kontrolle. Gleich neben der Pagode liegt das „Feld der Tausend Götzen“. Die vielen fremden Zöglinge der Strategonenschule brachten im Laufe der letzten Jahrhunderte ihre eigenen Kriegsgötter mit nach Sccri Buccan. Wie bei der Gründung vereinbart durften die Fremden ihren Göttern eine Stele weihen und dort Opferrituale abhalten, solange sie die Oberhoheit des H’Shinxio-Kultes anerkannten. Herrin über die gut 20 Stelen und Garant der Oberhoheit H’Shinxios ist die junge H’Shinxio-Priesterin Thin’Chha Sccri Buccan Zhachtzt Tzachza Fuch Gom, die in Ribukan (und inkognito auch in Yal-Mordai) die fremden Kulte studierte.

 

Thin’Chha Sccri Buccan Zhachtzt Tzachza Fuch Gom (Kultistin aus Sccri Buccan)

In Yal-Mordai kam die junge Priesterin Thin’Chha Sccri Buccan Zhachtzt Tzachza Fuch Gom in Kontakt mit einem Kult, der einem gesichtslosen Kriegsgott huldigte, der seinen Gläubigen Macht, Sieg und Reichtum verspricht, wenn sie ihm nur genügend unschuldiges Blut, Seelen und, als Zeichen absoluter Untergebenheit, einen Teil ihrer selbst opfern. Fasziniert von diesem Kult ließ sich die junge Nagah zur Priesterin, ja mehr noch, zur Schwertmagierin des dunklen, namenlosen Gottes weihen. Das Weiheopfer war ihre Schwanzrassel, die sie offiziell im Kampf gegen einen Blutzahn verlor. Momentan versucht die charismatische, oberflächlich zunächst freundlich erscheinende Schwertmagierin an die Spitze des Tempels aufzusteigen, um dann Sccri Buccan aus der Herrschaft Assanras herauszulösen. Mit dem Priester Fuch und dem Orkkämpen Gom hat sie bereits zwei wichtige Verbündete für ihre Pläne gefunden.

Karneval der Rollenspielblogs und Corlys Themenwoche 69: Der Troll und das ewige Leben.

Ich bin drüben bei Corlys Blog auf ein interessantes Thema gestoßen, dass wunderbar auch in unseren diesmonatigen Karneval passt: Das ewige Leben. Immerhin versprechen ja Religionen im Allgemeinen (bis auf die Ausnahme des Buddhismus) eben jenes ihren Anhängern. Zeit also, sich hier einmal damit auseinanderzusetzen.

Was haltet ihr vom ewigen Leben?

Boah, gute Frage. Als Christ freue ich mich auf ein ewiges Leben bei Gott, wobei ich gerne noch 50, 60 Jahre in diesem irdischen Jammertal leben möchte. Anders gesagt: mir gefällt das sterbliche Leben samt seinen Genüssen einfach viel zu gut.

Als Rollenspieler, Bayer, Gamer und Leseratte weiß ich, dass ewiges Leben meist einen Haken hat. Ewiges Leben bedeutet eben nicht zwangsläufig ewige Jugend und ewige Schönheit. Ewiges Leben bedeutet auch, dass man jeden, den man irgendwann liebt, zu Grabe tragen muss. Ewiges Leben bedeutet, dass man Königreiche erschafft und dabei zusehen muss, wie sie wieder vor die Hunde gehen. Ewiges Leben bedeutet, dass man zu einem Zeitpunkt wirklich alles, was es auf dieser Welt gibt, gesehen und getan hat. Es bedeutet das Ende allen Genusses, weil der Genuss endlos ist. Endloses Leben wäre unter diesem Gesichtspunkt eine endlose Strafe.

Welche Bücher, Filme, Serien kennt ihr zum Thema ewiges Leben?

Ahh, jetzt wird so richtig interessant!

Bücher:

Dead Man River (Vampire), Chroniken der Unsterblichen (da steht es ja fast schon im Namen, ebenfalls Vampire), Das Bildnis des Dorian Grey (ein Bild sichert hier ewiges Leben)

Filme:

So ziemlich jeden Vampirfilm der je gedreht wurde, vor allem Interview mit einem Vampir und  Dracula, Skelleton Key und Seelen (obwohl der eine Horror und der andere Sci-Fi ist, behandeln beide doch das gleiche Grundthema: Unsterblichkeit durch eine wandernde Seele (bzw. körperwechselnden Außerirdischen. Hmmm, dann müsste Stargate noch dazu), Das Bildnis des Dorian Grey (again)

Serien

Highlander!

 

Theaterstücke:

Als Baier ein Muss: Brandner Kasper und das ewige Leben (zwei Mal ganz toll verfilmt, einmal mit dem genialen Gustl Bayerhammer als Petrus, einmal mit Bully als Boandlkrammer. Für mich gehört es zu Fronleichnam dazu, einen der beiden Filme zu sehen)

 

Wie seht ihr ewiges Leben aus kirchlicher Sicht?

Ich zitiere hier man den Katechismus:

ARTIKEL 12

„ICH GLAUBE DAS EWIGE LEBEN

1020 Der Christ, der sein Sterben mit dem Sterben Jesu vereint, versteht den Tod als ein Kommen zu Jesus und als Eintritt in das ewige Leben. Wenn die Kirche über den sterbenden Christen zum letzten Mal im Namen Christi die Lossprechungsworte gesprochen, ihn zum letzten Mal mit einer stärkenden Salbung besiegelt und ihm in der Wegzehrung Christus als Nahrung für die Reise gespendet hat, sagt sie zu ihm mit sanfter Bestimmtheit:

Mache dich auf den Weg, Bruder (Schwester) in Christus, im Namen Gottes, des allmächtigen Vaters, der dich erschaffen hat; im Namen Jesu Christi, des Sohnes des lebendigen Gottes, der für dich gelitten hat; im Namen des Heiligen Geistes, der über dich ausgegossen worden ist. Heute noch sei dir im Frieden deine Stätte bereitet, deine Wohnung bei Gott im heiligen Zion, mit der seligen Jungfrau und Gottesmutter Maria, mit dem heiligen Josef und mit allen Engeln und Heiligen Gottes … Kehre heim zu deinem Schöpfer, der dich aus dem Staub der Erde gebildet hat. Wenn du aus diesem Leben scheidest, eile Maria dir entgegen mit allen Engeln und Heiligen … Deinen Erlöser sollst du sehen von Angesicht zu Angesicht . . .„ (Sterbegebet, „Commendatio animæ“).

Der Himmel

1023 Die in der Gnade und Freundschaft Gottes sterben und völlig geläutert sind, leben für immer mit Christus. Sie sind für immer Gott ähnlich, denn sie sehen ihn, „wie er ist“ (1 Joh 3,2), von Angesicht zu Angesicht [Vgl. 1 Kor 13,12; Offb 22,4].

„Wir definieren kraft Apostolischer Autorität, daß nach allgemeiner Anordnung Gottes die Seelen aller Heiligen … und anderer Gläubigen, die nach der von ihnen empfangenen heiligen Taufe Christi verstorben sind, in denen es nichts zu reinigen gab, als sie dahinschieden, … oder wenn es in ebendiesen damals etwas zu reinigen gab oder geben wird, wenn sie nach ihrem Tod gereinigt wurden, auch vor der Wiederannahme ihrer Leiber und dem allgemeinen Gericht nach dem Aufstieg unseres Erlösers und Herrn Jesus Christus in den Himmel, das Himmelreich und das himmlische Paradies mit Christus in der Gemeinschaft der heiligen Engel versammelt waren, sind und sein werden, und nach dem Leiden und Tod des Herrn Jesus Christus das göttliche Wesen in einer unmittelbaren Schau und auch von Angesicht zu Angesicht geschaut haben und schauen – ohne Vermittlung eines Geschöpfes“ (Benedikt XII.: DS 1000) [Vgl. LG 49].

1024 Dieses vollkommene Leben mit der allerheiligsten Dreifaltigkeit, diese Lebens- und Liebesgemeinschaft mit ihr, mit der Jungfrau Maria, den Engeln und allen Seligen wird „der Himmelgenannt. Der Himmel ist das letzte Ziel und die Erfüllung der tiefsten Sehnsüchte des Menschen, der Zustand höchsten, endgültigen Glücks.

1027 Dieses Mysterium der seligen Gemeinschaft mit Gott und all denen, die in Christus sind, geht über jedes Verständnis und jede Vorstellung hinaus. Die Schrift spricht zu uns davon in Bildern, wie Leben, Licht, Frieden, festliches Hochzeitsmahl, Wein des Reiches, Haus des Vaters, himmlisches Jerusalem und Paradies: „Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört hat, was keinem Menschen in den Sinn gekommen ist; das Große, das Gott denen bereitet hat, die ihn lieben“ (1 Kor 2,9).

1029 In der Herrlichkeit des Himmels erfüllen die Seligen weiterhin mit Freude den Willen Gottes. Sie tun dies auch in bezug auf die anderen Menschen und die gesamte Schöpfung, indem sie mit Christus herrschen; mit ihm werden sie „herrschen in alle Ewigkeit“ (Offb 22,5) [Vgl. Mt 25,21.23].

VI Die Hoffnung auf den neuen Himmel und die neue Erde

1042 Am Ende der Zeiten wird das Reich Gottes vollendet sein. Nach dem allgemeinen Gericht werden die Gerechten, an Leib und Seele verherrlicht, für immer mit Christus herrschen, und auch das Weltall wird erneuert werden.

„Die Kirche … wird erst in der himmlischen Herrlichkeit vollendet werden wenn zusammen mit dem Menschengeschlecht auch die gesamte Welt, die mit dem Menschen innigst verbunden ist und durch ihn auf ihr Ziel zugeht, vollkommen in Christus erneuert werden wird“ (LG 48).

1043 Die Schrift bezeichnet diese geheimnisvolle Erneuerung, die Menschheit und die Welt umgestalten wird, als „neuen Himmel und neue Erde“ (2 Petr 3,13) [Vgl. Offb 21,1]. Der Ratschluß Gottes, „das All in Christus wieder unter ein Haupt zu fassen, alles, was im Himmel und auf Erden ist“ (Eph 1,10), wird sich dann endgültig verwirklichen.

1044 Wenn Gott „alles neumacht (Offb 21,5), im himmlischen Jerusalem, wird er seine Wohnung unter den Menschen haben. „Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal. Denn was früher war, ist vergangen“ (Offb 21,4) [Vgl. Offb 21,27].

1045 Für den Menschen wird in dieser Vollendung voll und ganz die Einheit des Menschengeschlechtes hergestellt sein, die von Gott seit der Welterschaffung gewollt wurde und deren „Sakramentgleichsam die pilgernde Kirche war (LG 1). Die mit Christus Vereinten werden die Gemeinschaft der Erlösten bilden, „die heilige Stadt“ (Offb 21,2) Gottes, „die Frau des Lammes“ (Offb 21,9). Diese wird nicht mehr unter der Sünde, den Unreinheiten [Vgl. Offb 21,27.], der Eigenliebe, die irdische Gemeinschaft der Menschen zerstören oder verwunden, zu leiden haben. Die beseligende Schau, in der sich Gott den Auserwählten unerschöpflich öffnet, wird die nie versiegende Quelle von Glück, Frieden und Gemeinschaft sein.

1051 In seiner unsterblichen Seele erhält jeder Mensch gleich nach dem Tod durch Christus den Richter der Lebenden und der Toten in einem besonderen Gericht feine ewige Vergeltung.

1052 Wir glauben daß die Seelen aller die in der Gnade Christi sterben das Volk Gottes bilden nach dem Tod der am Tag der Auftrstehung da die Seelen mit ihren Leibern wieder vereinigt werden endgültig besiegt wird“ (SPF 28).

1053 Wir glauben daß die große Schar derer die mit Jesus und Maria im Paradies vereinigt sind die himmlische Kirche bildet Dort schauen sie in ewiger Glückseligkeit Gott so wie er ist Dort sind sie auch verschieden dem Grad und der Art nach Teilhaber jener göttlichen Herrschaft die der verherrlichte Christus ausübt zusammen mit den heiligen Engeln. Sie legen für uns Fürsprache ein und helfen uns in unserer Schwachheit durch ihre brüderliche Sorge (SPF 29).

1056 Dem Beispiel Christi folgend macht die Kirche die Gläubigen auf die „traurige, beklagenswerte Wirklichkeit des ewigen Todes“ (DCG 69) aufmerksam, die man auch „Höllenennt.

1057 Die schlimmste Qual der Hölle besteht im ewigen Getrenntsein von Gott Einzig in Gott kann ja der Mensch das Leben und das Gluck finden. Dafür ist er geschaffen und das ist seine Sehnsucht.

1059 Die hochheilige Römische Kirche glaubt fest und behauptet fest daß am Tage des Gerichtes alle Menschen mit ihren Leibern vor dem Richterstuhl Christi erscheinen werden um über ihre Taten Rechenschaft abzulegen (DS 859) [Vgl. DS 1549]

1060 Am Ende der Zeiten wird das Reich Gottes zu seiner Vollendung gelangen Dann werden die Gerechten an Leib und Seele verherrlicht für immer mit Christus herrschen und auch das materielle Universum wird umgestaltet weiden Gott wird dann im ewigen Leben alles in allen sein (1 Kor 15 28).

Quelle: Vatikan

 

Wenn ewiges Leben möglich wäre würdet ihr es wollen?

Ewiges Leben im Diesseits? Verlockend. Zumindest die ersten 100 Jahre. Danach, glaube ich, wäre es die Hölle auf Erden. Also: All good things must end, but give me atleast 100 jears.

Wie stellt ihr euch das ewige Leben vor?

Irdisch? Horror. Nach 150 Jahren hat man alle seine direkten Angehörigen begraben. Mit Pech ist die ganze Familie ausgestorben. Freunde? Trifft man auf dem Friedhof wieder. Politik? Vor 100 Jahren ging der Erste Weltkrieg zu Ende. Eine Generation vorher waren die Vereinigungskriege… und nun… Krieg gegen den Terror, Krieg gegen Nordkorea?

Religiös? Da hab ich ehrlich gesagt Probleme, mir die körperliche Auferstehung von den Toten und das Ewige Leben auf einer neuen Erde vorzustellen. Ich glaube eher an ein Aufgehen in Gott. Ewige Glückseligkeit in der direkten Gottesschau. Puh, echt schwer, das zu beschreiben.

Forschung auf ewiges Leben? Was meint ihr dazu?

Ja, nützlich. Da wird zum Zelltod geforscht, was man für den Kampf gegen Krebs brachen kann, zur biologischen Uhr, zu Genen und Krankheiten… der Traum von der Unsterblichkeit ist, ähnlich dem Traum vom All, ein Pfad, an dessen Rand allerlei nützliche Kräuter wachsen.

 

Und nun zur Brücke mit dem Rollenspielkarneval

Religionen versprechen Unsterblichkeit oder Ewiges Leben (ich bin der Meinung, dass man hier ein bisschen schärfer Differenzierung, als das Corly getan hat. Unsterblichkeit heißt, dass man keines natürlichen Todes sterben kann, Ewiges Leben erlangt man durch die Hilfe eines Gottes (vorzugsweise des richtigen Gottes) nach dem Tod als Dankeschön für die Mitgliedschaft im Verein und ein gutes (heiliges) Leben)

Die Helden_innen sind Teil einer Religion. Ihr geistiges Oberhaupt hat ein Ritual gefunden, mit dem man unsterblich wird. Die Helden_innen müssen eine Queste durchführen um die Paraphelia für das Ritual zu besorgen. Dafür wird ihnen eine Teilnahme am Ritual angeboten. Erst im letzten Moment erkennen sie, dass das Ritual sie in Vampire verwandeln wird…

Die Helden_innen sind Teil einer Religion, die ihren Schäfchen Ablässe verkauft, um schneller und vor allem Sündenfrei ins Ewige Leben zu kommen. Die Helden_innen können entweder auf seiten der Religion stehen und den Handel unterstützen (und davon profitieren, immerhin ist da eine „Vermittlergebühr“ drin) oder gegen die Schergen der Religion ins Feld gehen (jaaaa, das Lutherszenario). Was ist, wenn die Gottheit der Religion sich plötzlich manifestiert und das Geschäft stören will? Kann man einen Gott töten?

Die Helden_innen werden in eine entlegene Region des Reiches geschickt, um für die Kirche Nachforschungen zu betreiben. Angeblich sollen dort Verstorbene aus ihren Gräbern auferstanden sein und wie in ihrem früheren Leben unter den Menschen wandeln. Eine Zombie-Apokalypse oder der Beginn des Himmelreichs auf Erden?

Karneval der Rollenspielerblogs: Religion – Woran glaubt der Troll

Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde, / und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn, / empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria, / gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben, / hinabgestiegen in das Reich des Todes, am dritten Tage auferstanden von den Toten, / aufgefahren in den Himmel; er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; / von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten. / Ich glaube an den Heiligen Geist, / die heilige katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen, / Vergebung der Sünden, / Auferstehung der Toten / und das ewige Leben. / Amen.

Credo der katholischen Kirche

Ich bin gläubiger Katholik. Ich weiß, dass es Gott gibt, denn ich selber wurde Gegenstand und Zeuge seiner Gnade.

Ich wurde mit einer Saugglocke auf die Welt gezogen (ich hatte wohl schon damals einen großen Kopf. Heute habe ich Hutgröße 60). Die Stelle, an der die Glocke angesetzt wurde, entzündete und Eiter bildete sich. Die Ärzte gaben mir damals eine Fifty-Fifty Chance. Entweder stürbe ich oder bliebe an Körper und Geist beeinträchtigt. Meine Mutter versprach damals, im Falle meiner Genesung, jedes Jahr nach Altötting zu pilgern. Nun, ich lebe, bin körperlich so fit wie man ohne regelmäßigen Sport so fit sein kann und ich würde nicht behaupten, dass ich geistig beeinträchtigt bin. Einzig eine Narbe am Kopf erinnert an diese Zeit. Meine Frau war übrigens entsetzt, als sie mir vor 17 Jahren zum ersten Mal durch meine damalige Lockenpracht fuhr und die Narbe ertastete. Ich hatte vergessen, sie vorzuwarnen, die Narbe gehört für mich zu meinem Körper und ist für mich absolut … normal.

Das Gelöbnis zur Gottesmutter wird von meinen Eltern immer noch eingehalten. Zur Schwarzen Madonna gibt es von meiner Seite der Familie aus noch einen weiteren Bezug: vor gut 70 Jahren verunglückte mein Großvater mit dem Traktor. Er kam von der Straße ab und stürzte eine Böschung hinunter. Der Traktor, ein Hanomag, überschlug sich ein paar Mal, schleuderte meinen Großvater auf die Wiese unterhalb der Böschung und kam einen Schritt vor ihm zu liegen. Er blieb, bis auf ein paar blaue Flecken, unverletzt. Damals stiftete er eine Votivtafel, die heute noch in der Gnadenkapelle hängt.

Im Gegensatz zu manch großem Künstler oder armen Ministranten erlebte ich Religion auch nie als Fessel, Bürde oder Gefängnis. Als Kind liebte ich die Maiandachten, die Prozessionen, das ganze feierliche und mystische der katholischen Kirche. Das befreiende Gefühl nach der Beichte, wenn man wusste, dass, egal welchen Scheiß man gebaut hatte, der Chef da oben verziehen hatte. Die Evangelien, besonders das von Zachäus, Lazarus, dem Hauptmann von Kafarnaum und dem mit Jesus im Tempel, wo er so richtig den Punk raushängen lässt und die ganzen Händler aus dem Tempel wirft (katholische Hybris: wenn wir in Altötting waren, gehörte ein Besuch bei den Devotionalienhändlern dazu, geweiht wird und wurde im Bruder Konrad und St. Magdalena im Halbstundentakt). Bei meiner Hochzeit war meiner Frau und mir die Ausgestaltung des Gottesdienstes wichtiger als das Festmahl im Anschluss (wir hatten extra Lieder gewählt, die unsere Gäste kannten und mitsingen konnten, ohne den ganzen Klassik-Klimborium, der damals so modern war). Heute gehe ich mit meiner Familie zum Gottesdienst. Der gehört für mich immer noch zum Sonntag, genauso wie ein Sonntagsbraten, dazu.

Mir ist durchaus klar, dass mein Heiliges Buch nicht unbedingt wörtlich genommen werden darf (sieben Tage vs. 4,5 Milliarden Jahre für die Schaffung der Erde), dass die religiösen Gesetze und Moralvorstellungen für eine patriarchalische, bronzezeitliche Kultur bestimmt waren und mit heutigen Vorstellungen nur schwer in Einklang zu bringen sind (man denke an die Homosexuellenrechte. Ich feiere ja innerlich die Ehe für alle ab und bejahe die Adoption durch gleichgeschlechtliche Ehepaare). Dennoch… für mich existiert Gott, ich glaube an ihn, ich glaube an Jesus, ich glaube an den Heiligen Geist und ich verehre die Gottesmutter und die Heiligen Florian, Sebastian, Hubertus, Eustachius, Kunigunde, Elisabeth, Barbara,….

 

Religion im Rollenspiel: Gibt es da einen Unterschied zum realen Leben?

Eine der Prämissen des diesmonatigen Karnevals war es ja, dass es einen Unterschied gibt zwischen der Realität – in der ja behauptet wird, Gott sei tot – und diversen Fantasywelten, wo Götter als existent angesehen werden, wo Priester in deren Namen Wunder wirken (mit entsprechenden Geweihtenregeln) oder die Götter gar direkt in die Welt eingreifen.

Ich denke, die Prämisse hinkt, und zwar gewaltig. Denn für eine_n Gläubige_n in der Realwelt (Christ_in, Muslim_a, Judentum,  Hinduist_in…) existiert der jeweilige Gott, seine Priester_innen erbeten Wunder und erteilen Segnungen und ihr Gott greift aktiv ins Weltgeschehen ein (oder lässt es als Strafe bleiben). Gläubige in der Realwelt würden sich in einer Fantasywelt genauso verhalten. Es gibt sowohl in der Realwelt wie auch in einer Fantasywelt religiöse Extremisten_innen. Es gibt in beiden Welten das Böse, dem man, wenn man verderbt genug ist, auch huldigen kann, sogar durch Mord (und in beiden Welten muss man die Konsequenzen tragen, sei es Gefängnis oder eine Helden_innengruppe, die einen den Gar ausmacht). In beiden Welten erfahren Gläubige Wunder, Entrückung und die Nähe ihrer Gottheit. In beiden Welten erfahren sie auch Enttäuschung, Gottesferne und fallen vom Glauben ab. Der Unterschied zwischen Realwelt und Fantasywelt ist nur, dass im Fantasyrollenspiel ein Spieler-in einen Charakter in einer Fantasywelt spielt und dafür die Regeln des Rollenspielsystems nutzt.

 

Ich glaube nicht an die Zwölfe! – Atheismus im Rollenspiel

Was ist mit den Atheisten in Fantasywelten? Meiner Meinung nach genau das gleiche wie mit den Gläubigen, mit ein, zwei Besonderheiten. Zunächst… ich habe nichts gegen Atheisten_innen. Ich verstehe, dass man Gott aus logisch-wissenschaftlichen, geschichtlichen, philosophischen oder persönlichen Gründen ablehnt. Ich versteh auch, dass man sich mit Gläubigen darüber streitet, sie für Deppen, gefährliche Fanatiker_innen oder, im besten Fall, für Schafe hält. Damit kann ich leben. Die müssen halt damit leben, dass ich sie für Deppen, Fanatiker_innen oder bestenfalls verlorene Seelen halte und über meinen Glauben rede.

Atheisten_innen in einer Fantasywelt haben es genauso schwer wie die Atheisten_innen von der Antike bis ins 21. Jahrhundert. Sie werden von den jeweiligen Gläubigen für ihre Ideen angefeindet, verfolgt und getötet. Unglücke werden ihnen angelastet und wenns einen von Ihnen erwischt, wünscht man demjenigen viel Spaß mit dem Teufel und einer Annanas in den feurigen Tiefen (siebter Kreis) der Hölle. Es gibt jedoch Unterschiede zwischen Atheisten im Realleben und Rollenspiel.

  • Für den Spieler ist Atheismus im Rollenspiel nicht nachvollziehbar. Der_die Spieler_in kennt die Regeln der Welt. Er weiß, wenn sein Charakter an diesen Gott glaubt und dessen Geboten folgt, erhält er diese Vorteile, wenn er jenen Gott glaubt, jene Vorteile, wenn er gar mit dem Bösen paktiert, diese schwarzen Gaben. Für eine_n Spieler_in macht es gar keinen Sinn, jemanden zu spielen, der aus philosophischen Gründen alle Götter einer Fantasywelt ablehnt. Dafür gibt es keine Boni, manchmal gibt es dafür sogar Mali.
  • In den meisten Fantasywelten gibt es Magie, die ähnliche Wirkung wie göttliche Wunder erzielt. In DSA5 wurden sogar die Geweihtenregeln den Magieregeln angepasst. Warum also eine_n Atheisten_in spielen, wenn ich auch eine_n egozentrischen, narzisstischen Magier_in spielen kann, der_die sich gegen die Gebote einer Religion aufbäumt, weil er sich ungerecht behandelt fühlt, sie seiner persönlichen Freiheit zuwider laufen oder ihn in der Forschung einschränken?

 

Religion im Rollenspiel – Fazit

Ich glaube, dass die Prämisse, Religion, Glaube und Atheismus im Rollenspiel unterscheide sich von der Realwelt, weil die Charaktäre wissen, dass es die Götter gibt, zumindest für in der Realwelt gläubige Spieler_innen nicht zutrifft. Gläubige Spieler_innen können ihre Realwelt-Erfahrung is Rollenspiel hineinnehmen und auf noch so obskure und fremde Götzen übertragen. Ich als Meister merke es am Metaphern, die ich im Rollenspiel vor allem mit Neulingen nutze: Da vergleiche ich schon mal die Stadt des Lichts mit dem Vatikan und die Spieler_innen können mit diesem Bild etwas anfangen.

Für alle nichtgläubigen Spieler_innen hätte ich da noch einen Tipp für die nächste Kampagne, in der Religion eine Rolle spielt: Geht in ein Gotteshaus eurer Wahl. Geht dann hin, wenn gerade kultische Handlungen (vulgo: Gottesdienst) durchgeführt werden und schaut euch die Leute an. Wer sitzt da? Warum sitzt die Person da, was macht sie? Was macht der Priester? Wie alt ist er und was mag ihn zu seiner Berufung geführt haben (Bonus für die Besucher_innen eines katholischen Gottesdienst: Könnte ich mein Leben ausschließlich einem Gott weihen und auf Sexualität verzichten? Auf Familie?)? Besucht Ausstellungen zum Thema Sakralkunst und überlegt, was die Menschen von 100, 200, 1000 Jahren gebracht hat, Statuen zu Schnitzen, viel Geld für Sakralbauten zu sammeln und noch mehr Zeit als heute auf den Knien zu verbringen. Wenn du Antworten für diese Fragen gefunden hast, dann kannst du ermessen, was Religion in einer Welt bedeuten mag, in der tatsächlich ab und an mal ein Drache übers Dorf fliegt oder ein Kraken im Auftrag eines Gottes eine Stadt terrorisiert.

Uhrwerk, Ulisses und Prometheus: Ein paar Gedanken

Uiuiui, da hatt es die Rollenspielverlagslanschaft ja die letzte Woche ordendlich durcheinandergewirbelt. Ein Herbststurm, sozusagen.

Prometheus hat die Lizenz für Savage Worlds verloren. War, nach dem Debakel mit dem Crowdfunding, abzusehen. Ist aber trozdem Schade, weil am Savage World, bedingt durch Savage Rakshazar, auch mein Herz für dieses System schlägt. Ich wünsche Prometheus einen fähigen Veröffentlichungsmanager, der den Laden wieder nach gaaaanz vorne bringt. Viel Glück, ihr könnt es brauchen.

Zum Uhrwerkverlag und Ulisses hat Engors Dereblick einen passenden Kommentar, dem ich mich nur Anschließen kann. Leider fürchte ich, das Tharun wieder unter die Räder kommt und um Myranor wirds mir auch etwas bang. Glück auf. Bei der Gelegenheit… bei Orkenspalter.de könnt ihr bei den Rieslandfahrern an Rakshazar mitarbeiten…

 

Update: Prometheus…Prometheus und nicht Pegasus…. (man, bin ich dämlich). was griechisches halt…

Ein paar Gedanken zu Fantasy

Ich greife mal die abgelaufene Themenwoche von Corlys Leseblog auf: Fantasy. Eine Steilvorlage für einen Fantasyblogger. Na, dann wollen wir mal

Mögt ihr Fantasy oder nicht und wieso mögt ihr es?

Hmmm, schwere Frage, schwerer als sie auf den ersten Blick scheint. Ich mag Fantasy, aber nicht jede. DSA finde ich super, mit dieser Welt bin ich groß geworden und habe sie lieben gelernt. Die Welt der Orks-Reihe hat mich nicht so geflascht. Das Setting von Iron God: Genial. Myranor: Super! Eagle Eyes: Mäh. Cthulhu: kommt drauf an (ich hab da schon soviel schlechte Fiktion gelesen…). Cyberpunk: erstaunlicherweise gar nicht. Obwohl ich Informatiker bin (oder gerade deshalb…)

Welche Fantasybücher/Fantasyserien/Fantasyfilme sind eure Lieblinge, welche mögt ihr nicht so?

Bücher: Die Stadt der träumenden Bücher, American Gods

Fantasyserien: GoT

Fantasyfilme: Conan der Barbar, HdR und Fluch der Karibik 

Welche Fantasywesen sind eure Lieblinge oder wieso könnt ihr nichts mit ihnen anfangen? Welche Fantasywelten mögt ihr und welche nicht so und wieso?

Einhörner. Mit Einhörnern kann ich momentan nichts anfangen, weil ich als Vater von zwei Mädchen gerade von Einhörnern geflutet werde. Mögen… ich fand die Bücnerlinge super! Goblins (in DSA) haben potential. Und der Puck der Norddeutschen Sagen, der der nur verkauft werden kann und bei dem man zur Hölle fährt, wenn man ihn nicht vor seinem Tod losgeworden ist.

Was haltet ihr von den ganzen Fantasyuntergenre?

Sinnvoll, auch wenn ich den Überblick verloren habe. Ich suche eher nach interessanten Settings als nach Schubladen.

Wie beeinflusst Fantasy euer Leben?

Ich spiele seit 25 Jahren DSA. Ich bin beim Raksahzar-Projekt (den neuen Riesland-Fahrern auf orkenspalter.de) seit Anfang an dabei. Ich schreibe Abenteuer, Regionalbeschreibungen und seit neuesten Kurzgeschichten. Ich blogge. Fantasy hat also mein Leben gewaltig beeinflusst.

RPG-Blog-O-Queste Oktober 2017

Es wird wieder einmal Zeit für eine Queste. Diesmal präsentiert von den Nerd-Gedanken nach üblichen Regeln.

1. Was war die bösartigste Intrige gegen die Heldengruppe Deines Charakters/Deinen Charakter, die Du bisher im Spiel erlebt hast – und wie ging die Sache aus?
Ich finde, dass es im Rollenspiel wirklich schwer ist, gute Intriegengeschichten zu schreiben / zu leiten / zu spielen. Vor allem, weil bei einer richtig guten Intrige bis zum Schluss niemand weis, wer da im Hintergrund die Fäden zieht. Eine Intrige sollte dei Spieler mit offenen Mündern zurücklassen, wenn der Gegner im Hintergrund aufgedeckt wird. Die beste Intrige war ein Lolgramoth-Paktierer, der eine kleine Baronie gegen den Baron aufgestachelt hatte.
2. Gefährliche Augenblicke bei Rollenspielszenen wollen passend untermalt werden. Was bringt Dich in Spannungs-Stimmung, wenn Du Spieler bist? Welche spielexternen Mittel nutzt Du als Spielleiter, um deine Spieler das Fürchten zu lehren?
Modulation. Modoliere deine Stimme. Kreische, füstere, sie dich um, kichere irre. Und im richtigen Moment beiß auf eine Blutkapsel.
3. Hast Du schon einmal einen Charakter in einer ‚böse‘ gesinnten Heldengruppe gespielt? Wenn ja, wie erfolgreich waren die Heldencharaktere beim Lösen ihrer Aufgaben? Wenn nein, hättest Du Lust, es auszuprobieren? Wenn Du keine Lust darauf hast, wieso nicht?
Ich spiele lieber „graue“ Charaktäre. Egozentrisch, grummlig, gierig vieleicht, aber nicht „böse“.  So richtig Böse, also Paktierer oder Namenloser-Geweiter, packt mich nicht.
4. Was macht Deiner Meinung nach einen gelungenen, schurkischen Bossgegner aus, damit er mehr als gesichtslose Metzelmasse mit vielen Lebenspunkten ist?
Die Geschichte mit den Helden_innen. Der_die Obermotz_in braucht eine Beziehung zu den Helden_innen, diese müssen auf den Endkampf hinfiebern. Und der Endkampf braucht eine Überraschung, quasi einen Unic-Gaming-Point. Eine Falle für die Helden, ungewöhniche Kampfbedingungen (Schwankende Gondeln auf dem Kanal, Kutschenverfolgung)…
5. Welches Schurkenklischee kannst Du gar nicht leiden, wenn es Dir bei einem Plot begegnet – und warum?
Ich find Klischees eigentlich nicht schlecht. Du brauchst kaum eine Erklärung, nur ein, zwei Worte, und jeder weis sofort bescheid, wer einem da gegenübersteht. Viel besser ist es, Klischees bei Schurken bewust aufzubauen und dann zu durchbrechen. Richtig genial finde ich aber Kenshin, weil hier jeder Schurke eine eigene Hintergrundgeschichte und vor allem guten, nachvollziebaren Grund für seine Taten hat. Als Leser verstehst Du, warum der Typ so handeln MUSSTE. Das macht Schurken tragisch, dramatisch, unvergesslich.
Bonusfrage:
Richtig düster wird es für mich beim Rollenspiel, wenn heikle Themen wie sexuelle Gewalt, Rassismus o.ä. bearbeitet werden.